Was die hochprozentigen Spirituosen betrifft, gehört unsere Liebe nunmal dem Scotch  -  und den Stoffen, die so schmecken wie Scotch  -  was nicht heißt, dass man sich auch hin und wieder einmal mit den anderen großen Whisk(e)y-Produzenten befassen sollte!

Also hieß es in diesem Frühjahr:  "Auf nach Amerika!"  Besser gesagt nach Kentucky und Tennessee, die zusammen das Mutterland des Bourbon darstellen. Allerdings bemerkt der Whiskyenthusiast schon in New York, zumindest wenn er wie wir auf dem dem JFK-Airport landet und sich natürlich zuerst nach Jahren wieder einmal "Big Apple" anschaut, dass Whiskey in den verschiedensten Formen inzwischen überall in den USA hergestellt wird, natürlich auch in NY!

In good old Europe wird es nicht so hautnah bemerkt, aber auch in den Staaten erlebt der Whisky einen Wahnsinnsboom! Überall sprießen die Micro- oder Craft-Distilleries aus dem Boden. Ob Gin, Rum, Whisky oder Wodka, alles kommt aus den Stills und auch recht schnell in die Gläser, denn jede dieser Destillen legt größten Wert auf eine angegliederte Bar bzw. Restauration.

Ein wenig stressig war es teilweise schon und von "Stillhouse" in Brooklyn bis "Old Domminick" in Memphis wurde auch so manche Meile abgespult, aber das Whisky-Liebhaber-Herz tat schon so manchen Hüpfer, wenn dann vor Ort in der jeweiligen Distillery der Whisk(e)y im Glase duftete!

Das Besucherzentrum von Evan Williams in Louisville war für uns von MyWhiskySky das beeindruckenste! Es hat den Ausdruck "WhiskeyExperience" wirklich verdient, ähnlich wie bei Jameson in Middleton, doch wurde hier noch deutlich mehr Aufwand betrieben! Und nicht nur das, auch das differenzierte Handling der Gäste war außerordentlich professionell! Denn in vielen der großen alten Destillen wurde nur zu deutlich, dass es um Tourismus geht und kaum wirklich um Whiskey!

Von einer der schönsten Destillenseien noch ein, zwei Fotos angefügt: wer schon Rosen im Namen führt, muss doch schön sein!